Das Europäische Parlament hat am 06.10.2015 eine Hilfe von fast
sieben Millionen Euro für entlassene Arbeitnehmer bei Opel in Bochum
bewilligt.
Deutschland, Italien und Belgien erhalten EU-Hilfen i.H.v. insgesamt 14,6 Mio. Euro, um mehr als 7.300 Arbeitnehmer, die bei zwei Autoherstellern, darunter Opel in Bochum, und einer Airline ihre Jobs verloren haben, bei der Suche nach einer neuen Anstellung zu unterstützen. Das Parlament hat die entsprechenden Anträge für Hilfsmittel aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) gebilligt.
Opel Bochum
Der Autohersteller hat sein Werk in Bochum vollständig geschlossen, um Überkapazitäten abzubauen, nachdem die Absatzzahlen für Fahrzeuge der Marke Opel/Vauxhall in Europa eingebrochen und von 2007 bis 2013 um 39% geschrumpft sind. In der Folge wurden fast 2.900 Arbeitnehmer entlassen. Die EU-Hilfe i.H.v. knapp 7 Mio. Euro kommt 2.692 Arbeitnehmern zugute.
Das Europäische Parlament stimmte mit 551 Stimmen für den Antrag, bei 78 Gegenstimmen und 63 Enthaltungen.
Ford Genk
Die belgische Regierung hat einen Antrag auf EGF-Hilfen gestellt, um 4.500 von 5.111 bei Ford Genk und 11 Zulieferern bzw. nachgeschalteten Herstellern entlassene Arbeitnehmer zu unterstützen. Die Entlassungen sind globalisierungsbedingt: Die Pkw-Produktion ging in der EU-27 zwischen 2007 und 2012 um 14,6% zurück, während China seinen Marktanteil in diesem Bereich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat.
Im Zusammenhang mit einer ersten Entlassungswelle bei Ford Genk wurde 2013 ein erster EGF-Antrag gestellt, infolgedessen Belgien 570.000 Euro erhalten hatte. Der zweite Antrag bezieht sich auf die Entlassungen, die im Fordwerk Genk 2014 bis zu endgültigen Schließung des Standorts im Dezember 2014 vorgenommen wurden.
Die Gesuche aus Deutschland und Belgien sind die 21. und 22. Anträge zugunsten der Automobilbranche, seit der EGF 2007 eingerichtet wurde.
Das Europäische Parlament stimmte mit 608 Stimmen für den Antrag, bei 77 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen.
Alitalia
Die Airline Alitalia musste 1.200 Arbeitnehmer entlassen, da der internationale Luftverkehrsmarkt schwerwiegenden wirtschaftlichen Störungen und insbesondere einem Rückgang des Marktanteils der Europäischen Union sowie einem starken Anstieg der Anzahl der von Luftfahrtunternehmen aus den Golfstaaten und der Türkei beförderten Passagieren ausgesetzt gewesen ist, was zu Lasten europäischer Unternehmen ging. Insgesamt 184 Arbeitnehmern, die meisten aus der Regio Lazio, kommt die EGF-Unterstützung i.H.v. 1,4 Mio. Euro zugute.
Das Europäische Parlament stimmte mit 605 Stimmen für den Antrag, bei 77 Gegenstimmen und 12 Enthaltungen.
Quelle: Pressemitteilung des Europäischen Parlaments vom 06.10.2015 -juris
Deutschland, Italien und Belgien erhalten EU-Hilfen i.H.v. insgesamt 14,6 Mio. Euro, um mehr als 7.300 Arbeitnehmer, die bei zwei Autoherstellern, darunter Opel in Bochum, und einer Airline ihre Jobs verloren haben, bei der Suche nach einer neuen Anstellung zu unterstützen. Das Parlament hat die entsprechenden Anträge für Hilfsmittel aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) gebilligt.
Land | Unternehmen | Anzahl Begünstigte | Höhe der Unterstützung (in Euro) | Branche |
Deutschland | Adam Opel AG | 2.692 | 6.958.623 | Automobil |
Belgien | Ford Genk, 11 Zulieferer | 4.500 | 6.268.564 | Automobil |
Italien | Alitalia | 184 | 1.414.848 | Luftfahrt |
Opel Bochum
Der Autohersteller hat sein Werk in Bochum vollständig geschlossen, um Überkapazitäten abzubauen, nachdem die Absatzzahlen für Fahrzeuge der Marke Opel/Vauxhall in Europa eingebrochen und von 2007 bis 2013 um 39% geschrumpft sind. In der Folge wurden fast 2.900 Arbeitnehmer entlassen. Die EU-Hilfe i.H.v. knapp 7 Mio. Euro kommt 2.692 Arbeitnehmern zugute.
Das Europäische Parlament stimmte mit 551 Stimmen für den Antrag, bei 78 Gegenstimmen und 63 Enthaltungen.
Ford Genk
Die belgische Regierung hat einen Antrag auf EGF-Hilfen gestellt, um 4.500 von 5.111 bei Ford Genk und 11 Zulieferern bzw. nachgeschalteten Herstellern entlassene Arbeitnehmer zu unterstützen. Die Entlassungen sind globalisierungsbedingt: Die Pkw-Produktion ging in der EU-27 zwischen 2007 und 2012 um 14,6% zurück, während China seinen Marktanteil in diesem Bereich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt hat.
Im Zusammenhang mit einer ersten Entlassungswelle bei Ford Genk wurde 2013 ein erster EGF-Antrag gestellt, infolgedessen Belgien 570.000 Euro erhalten hatte. Der zweite Antrag bezieht sich auf die Entlassungen, die im Fordwerk Genk 2014 bis zu endgültigen Schließung des Standorts im Dezember 2014 vorgenommen wurden.
Die Gesuche aus Deutschland und Belgien sind die 21. und 22. Anträge zugunsten der Automobilbranche, seit der EGF 2007 eingerichtet wurde.
Das Europäische Parlament stimmte mit 608 Stimmen für den Antrag, bei 77 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen.
Alitalia
Die Airline Alitalia musste 1.200 Arbeitnehmer entlassen, da der internationale Luftverkehrsmarkt schwerwiegenden wirtschaftlichen Störungen und insbesondere einem Rückgang des Marktanteils der Europäischen Union sowie einem starken Anstieg der Anzahl der von Luftfahrtunternehmen aus den Golfstaaten und der Türkei beförderten Passagieren ausgesetzt gewesen ist, was zu Lasten europäischer Unternehmen ging. Insgesamt 184 Arbeitnehmern, die meisten aus der Regio Lazio, kommt die EGF-Unterstützung i.H.v. 1,4 Mio. Euro zugute.
Das Europäische Parlament stimmte mit 605 Stimmen für den Antrag, bei 77 Gegenstimmen und 12 Enthaltungen.
Quelle: Pressemitteilung des Europäischen Parlaments vom 06.10.2015 -juris
Gericht/Institution: | Europäisches Parlament |
Erscheinungsdatum: | 06.10.2015 |
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